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Was macht ein Sommelier eigentlich?

Der Beruf des Sommeliers ist weit mehr als das Servieren von Wein. Ein Sommelier ist ein ausgebildeter Weinfachmann, der in Restaurant, Hotellerie oder Fachhandel arbeitet und dafür sorgt, dass Gäste ein harmonisches und professionell begleitetes Weinerlebnis erhalten. Seine Aufgaben reichen von der sensorischen Analyse über die Weinkartengestaltung bis hin zur Beratung bei internationalen Weinen, darunter berühmte italienische Klassiker wie Barolo, Brunello oder Amarone sowie ungarische Spezialitäten wie Egri Bikavér und hochwertige Villányer Bordeaux-Cuvées.

Weitere Themen:
Wein degustieren | Food & Wine Pairing | Biodynamie im Weinbau


Wissen und Ausbildung

Ein Sommelier verfügt über umfassendes Wissen über Rebsorten, Weinstile, Terroirs und Kellertechniken. Besonders intensiv beschäftigt er sich mit renommierten Regionen wie dem Piemont, der Toskana, Venetien, Villány oder Eger. Er kennt die Unterschiede zwischen einem gereiften Barolo, einem kraftvollen Amarone oder einem strukturierten Egri Bikavér und kann deren Besonderheiten erklären.

Zur Ausbildung gehören sensorische Schulung, Verkostungstechniken, Weinchemie, sowie die Bewertung internationaler Weinprofile. Oft absolvieren Sommeliers Prüfungen bei Organisationen wie der WSET oder der Court of Master Sommeliers. Auch Kenntnisse zu Bier, Spirituosen und alkoholfreien Getränken gehören heute zum Standard.


Aufgaben im Restaurant

Die Arbeit eines Sommeliers ist vielfältig und detailreich.

1. Beratung der Gäste

Ein Sommelier empfiehlt passende Weine zum Menü, orientiert an aromatischer Struktur, persönlichem Geschmack und saisonalen Speisen. Ob ein Amarone zu Wild, ein Chianti Classico zu Pasta, ein Greco di Tufo zu Meeresfrüchten oder ein Villányer Cabernet Franc zu gegrilltem Fleisch – ein Sommelier kennt die idealen Kombinationen.

2. Gestaltung und Pflege der Weinkarte

Er wählt Weine aus, die verschiedene Preisklassen, Regionen und Stile abdecken. Eine gut kuratierte Karte verbindet internationale Klassiker mit lokalen Spezialitäten und umfasst häufig eine ausgewogene Mischung aus Italien, Frankreich, Ungarn und der Neuen Welt.

3. Lagerverwaltung

Ein Sommelier kontrolliert Temperatur, Feuchtigkeit und Bestandsführung des Weinkellers. Er stellt sicher, dass empfindliche Weine wie Brunello, Egri Bikavér oder gereifte Barolo-Flaschen ideal gelagert werden.

4. Service und Präsentation

Das fachgerechte Öffnen, Dekantieren und Einschenken ist Teil des professionellen Weinsystems. Dazu gehört auch das Erklären von Herkunft, Ausbau und Aromatik.

5. Verkostung und Qualitätskontrolle

Sommeliers verkosten regelmäßig Weine, um neue Positionen für die Weinkarte zu beurteilen und Qualität zu gewährleisten. Sie erkennen Weinfehler, beurteilen Reifegrade und analysieren Stilnuancen.


Food & Wine Pairing

Eine zentrale Kompetenz des Sommeliers ist das Zusammenführen von Wein und Speisen. Die Aromatik von Speisen und Weinen muss harmonieren. Ein Barolo passt etwa zu Trüffelgerichten, ein Brunello zu Wild, ein Amarone zu herzhaften Schmorgerichten, ein Egri Bikavér zu Lamm und ein Villányer Bordeaux-Blend zu kräftigen Grillgerichten.

Mehr dazu: Food & Wine Pairing Guide


Mehr als nur Wein

Moderne Sommeliers beschäftigen sich zunehmend mit nachhaltigen Produktionsformen wie Biodynamie, Naturweinen und biologischem Anbau. Sie beraten nicht nur über Wein, sondern auch über hochwertige Spirituosen, Craft-Biere und alkoholfreie Alternativen. Zudem fungieren sie als Markenbotschafter für internationale Weinregionen und vermitteln ihr Wissen an Gäste und Teams.


Fazit

Ein Sommelier ist Fachmann, Gastgeber und Vermittler von Genuss. Seine Arbeit verbindet tiefes Wissen über Wein, sensorisches Können und kundenorientierten Service. Mit seiner Expertise sorgt er dafür, dass Gäste Weine aus Italien, Ungarn und der ganzen Welt bewusst, harmonisch und mit grossem Vergnügen erleben.