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Das Weinbaugebiet Champagne in Frankreich zählt zu den berühmtesten und exklusivsten Weinregionen der Welt. So bekannt ist die Region für ihren Schaumwein, dass der Name „Champagne“ weltweit als Synonym für Champagner gilt. Doch nur Schaumwein, der ausschliesslich in dieser geschützten Herkunftsregion und nach genau festgelegten Regeln produziert wird, darf auch tatsächlich als Champagner (AOC Champagne) bezeichnet werden.
Die Anfänge des Weinbaus in der Champagne reichen bis ins 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr. zurück. Mit der Ausbreitung des Weinbaus von Süden nach Norden, beeinflusst durch die Römer und Griechen, entstanden hier erste Weinberge. Bis ins 10. Jahrhundert lag der Weinbau fast ausschließlich in den Händen von Kirche und Abteien.
Erst mit dem aufstrebenden Bürgertum entwickelte sich die Region rund um Reims und Vitry-le-François zu einem bedeutenden Weinbauzentrum. Die Entwicklung wurde jedoch durch den Hundertjährigen Krieg gebremst. Nach dem Rückzug der Engländer und Burgunder erlebte die Region wirtschaftlich und weinbaulich einen Aufschwung.
Seit dem 17. Jahrhundert wurde in der Champagne eine neue Methode zur Herstellung von Weisswein aus blauen Trauben bekannt – durch sanftes Pressen ohne Färbung durch die Schalen. Die Qualität dieses Weins war aussergewöhnlich hoch, und bald entdeckte man, dass sich Wein in Flaschen besser lagern lässt als in Fässern.
Dadurch wurde die zweite Gärung in der Flasche entdeckt, bei der Kohlendioxid entsteht – der Schaumwein war geboren.
Ein bedeutender Pionier in dieser Entwicklung war der Benediktinermönch Dom Pérignon aus Hautvillers. Er perfektionierte den Verschnitt verschiedener Rebsorten und entwickelte Techniken zur Flaschenabfüllung, unter anderem durch die Verwendung von Korken und Drahtverschlüssen. Auch wenn er nicht der eigentliche Erfinder des Champagners war, gilt er als Wegbereiter der heutigen Champagnermethode.
Mit der wachsenden Bedeutung des Produkts wurden auch gesetzliche Regelungen notwendig. Bereits 1927 wurden die geografischen Grenzen der Champagne festgelegt. Das Gesetz regelt unter anderem die zulässigen Rebsorten, den Rebschnitt und die Herstellungstechniken.
Im Jahr 1936 wurde die geschützte Ursprungsbezeichnung AOC Champagne (Appellation d’Origine Contrôlée) eingeführt, um die Authentizität und Qualität des Champagners zu sichern.
Die Champagne liegt etwa 150 km nordöstlich von Paris und ist die nördlichste Weinregion Frankreichs. Die Weinberge erstrecken sich über drei Hauptgebiete:
Marne-Tal
Montagne de Reims
Côte des Blancs
Das Klima ist überwiegend ozeanisch, im Süden mit kontinentalen Einflüssen. Kalte Winter, warme Sommer und konstante Niederschläge sorgen für eine langsame Reifung der Trauben, was ein ausgewogenes Verhältnis von Säure und Fülle schafft – entscheidend für die Qualität des Champagners.
Die Böden in der Champagne sind geprägt von Kalkstein und Kies, was für eine ausgezeichnete Drainage sorgt. Die Dörfer der Region werden anhand ihrer Bodenqualität, Topografie und klimatischen Bedingungen auf einer Skala – der Échelle des Crus – bewertet:
17 Grand Cru-Dörfer
44 Premier Cru-Dörfer
258 Cru-Dörfer (meist ausserhalb des Départements Marne)
In der Champagne werden drei Hauptrebsorten für die Champagnerherstellung verwendet:
Der Pflanzabstand beträgt maximal 1,5 m zwischen den Reihen und 0,9–1,5 m zwischen den Reben. Es sind mehrere Rebschnittmethoden erlaubt, die genau definiert sind.
Nur Schaumwein, der alle Anforderungen der AOC Champagne erfüllt, darf als Champagner bezeichnet werden. In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach hochwertigem Schaumwein weltweit gesteigert, und Champagner erlebt eine Renaissance – besonders bei genussorientierten Verbrauchern.
Er eignet sich ideal als Aperitif, da er im Gegensatz zu Spirituosen die Geschmacksknospen nicht überlagert. Zudem harmoniert er mit nahezu allen Speisen – vom leichten Fischgericht bis zum festlichen Menü.