Szekszárd – Eine der renommiertesten Weinregionen Ungarns
Das Weinanbaugebiet Szekszárd zählt zu den 22 bedeutendsten und beliebtesten Weinregionen Ungarns. Die hügelige Landschaft im Süden des Landes bietet mit ihrem milden Klima, zahlreichen Sonnenstunden und dem wärmespeichernden Lössboden ideale Voraussetzungen für den Weinbau – insbesondere für kraftvolle Rotweine.
Die Geschichte des Weinbaus in Szekszárd reicht weit zurück. Bereits in der keltischen Epoche sollen hier Weintrauben kultiviert worden sein. Archäologische Funde, wie die Abbildung eines Weinstocks auf einem römischen Marmorsarkophag aus der Siedlung Alisca – dem heutigen Szekszárd – belegen, dass auch die Römer auf diesen fruchtbaren Hügeln Wein anbauten.
Im Mittelalter wurde zunächst Weisswein produziert. Doch mit dem Einzug der Serben, die vor der osmanischen Eroberung flohen, änderte sich das Bild: Sie brachten nicht nur die Rebsorte Kadarka mit, sondern auch die damals neuartige Mazerationstechnologie – also die Gärung auf der Schale, die intensivere Rotweine hervorbringt.
Später kamen deutsche Siedler in die Region und perfektionierten die Rotweinherstellung durch den Fassausbau. Unter ihrem Einfluss entwickelte sich die Region zu einem Zentrum für hochwertige Rotweine, was bis heute das Markenzeichen von Szekszárd geblieben ist.
Das bekannteste Produkt der Region ist der sogenannte „feurige Wein von Szekszárd“ – ein samtiger, farbintensiver Rotwein, der die Charakteristik des Terroirs widerspiegelt. Die Kadarka-Traube ist bis heute eine typische Szekszárder Rebsorte, doch auch internationale Sorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Kékfrankos (Blaufränkisch) gedeihen hier hervorragend.
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