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Risotto & Wein – Eleganz in Reiskörnern, Perfektion im Glas
Risotto ist viel mehr als ein Reisgericht. Es ist cremig, fein strukturiert und kulinarisch unglaublich vielseitig. Ob klassisch „alla milanese“ mit Safran, mit Pilzen, Meeresfrüchten, Spargel, Trüffel oder Parmesan – Risotto lebt von feinen Aromen und der harmonischen Balance zwischen Konsistenz und Geschmack.
Der passende Wein soll diese Aromen unterstreichen, nicht überdecken. Entscheidend ist dabei nicht nur die Rebsorte, sondern auch die Zubereitung des Gerichts.
Feine Weißweine für klassische Risotti
–Chardonnay (ohne oder mit sehr dezentem Holz)
Besonders geeignet zu Risotti mit Käse, Butter oder hellem Fleisch. Seine cremige Textur harmoniert wunderbar mit der schmelzenden Konsistenz des Gerichts.
–Sauvignon Blanc
Mit seinen frischen, kräuterigen und zitronigen Noten passt er hervorragend zu Gemüse-Risotto (z. B. mit Spargel, Erbsen, Zucchini) oder zu Risotto mit Meeresfrüchten.
–Furmint (trocken, Ungarn)
Eine der spannendsten weißen Rebsorten Europas. Trocken ausgebaut bringt Furmint Mineralität, feine Säure und viel Eleganz mit – ideal für Pilzrisotto oder Trüffelrisotto.
–Hárslevelű (Lindenblättriger, Ungarn)
Etwas runder und floraler als Furmint. Perfekt, wenn das Risotto leicht gewürzt, buttrig und feinherb ist – zum Beispiel mit Lauch oder Nüssen.
–Pinot Gris / Pinot Blanc
Fruchtig, rund und mit weichem Säureprofil. Funktionieren wunderbar mit Rahmrisotto, Speck, Artischocken oder Pilzen.
Leichte Rotweine für kräftigere Risotti
–Pinot Noir
Ein Pinot Noir mit zurückhaltendem Tannin und eleganter Frucht passt hervorragend zu Risotto mit Waldpilzen, Rinderjus oder Wildgeflügel. Seine feine Struktur ergänzt die Cremigkeit des Gerichts, ohne zu dominieren.
–Zweigelt
Leicht, fruchtig, charmant – ideal für cremige Risotti mit gebratenem Gemüse oder herzhaften Käsesorten.
–Kadarka (Ungarn)
Eine unterschätzte Rebsorte mit leichtem Körper, feiner Würze und frischer Frucht. Perfekt zu Risotti mit Paprika, Pilzen, Tomaten oder mediterranem Gemüse.
–Kékfrankos (Blaufränkisch, Ungarn)
Frischer, mittelkräftiger Rotwein mit saftiger Frucht und subtiler Würze. Zu Risotto mit Wild, gerösteten Pilzen oder Speck ein echter Gewinn.
Kräftigere Rotweine – mit Vorsicht genießen
Kräftige Risotti mit Rinderjus, geschmortem Fleisch oder dunklem Sugo vertragen auch mehr Power im Glas:
–Egri Bikavér („Stierblut“ aus Ungarn)
Ein Cuvée mit Charakter: meist auf Basis von Kékfrankos, oft ergänzt mit Kadarka, Cabernet, Merlot. Fruchtig-würzig, aber nicht zu schwer – ideal, wenn das Risotto eine rustikale Note hat.
–Villányi Franc (Cabernet Franc aus der weinregion Villany)
Kräftig, würzig und strukturiert – für Risotto mit intensiven, fleischigen Aromen (z. B. geschmortem Rind, Trüffeljus oder Steinpilzen). Nur geeignet, wenn das Gericht genug Tiefe hat, um mitzuhalten.
Was besser nicht passt
- Schwere, tanninreiche Weine (z. B. Syrah, Cabernet Sauvignon): wirken schnell bitter mit der Cremigkeit des Reises.
- Süsse oder restsüsse Weine: stören die Balance und heben die salzigen Aromen unharmonisch hervor.
- Stark holzbetonte Weissweine: überdecken die feine Textur und Aromatik des Risottos.
Fazit
Risotto ist wie ein weisses Blatt für den Wein – was du daraus machst, hängt vom Charakter der Zutaten ab. Von feinen Weißweinen bis zu eleganten Roten ist vieles möglich, solange Struktur, Säure und Balance stimmen.