Blaufränkisch, in Ungarn bekannt als Kékfrankos, ist eine der bedeutendsten dunklen Rebsorten Mitteleuropas und die am weitesten verbreitete Rotweinsorte in Ungarn. Sie ist eine der Hauptkomponenten des berühmten Egri Bikavér (Erlauer Stierblut) und prägt massgeblich den Stil dieses traditionsreichen Cuvées.
Kékfrankos ist besonders typisch für die ungarischen Weinregionen Szekszárd, Villány, Sopron und Eger, wird jedoch im ganzen Land kultiviert. Obwohl sie heute als Klassiker gilt, wurde die Sorte erst im 19. Jahrhundert bekannt und verbreitet – eine relativ junge Entdeckung mit grosser Wirkung.
Im Glas überzeugt Blaufränkisch durch lebendige Fruchtigkeit, eine angenehm frische Säure und mittelkräftige Tannine. Das macht ihn zu einem vielseitigen Speisebegleiter mit klarer Struktur und guter Lagerfähigkeit. Je nach Ausbau entsteht ein unterschiedlich nuancierter Weinstil:
In kleinen Eichenfässern entwickelt er Tiefe und Würze,
Der traditionelle ungarische Stil – der „Kékfrankos Etalon“ – reift etwa sechs Monate in grossen Holzfässern, was dem Wein Eleganz und Balance verleiht.
Beide Ausbaumethoden bringen spannende, charaktervolle Rotweine hervor, die Liebhaber entdecken sollten.
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