Die Bedeutung der Rebsorte für den Charakter eines Weins
Neben dem Terroir, dem Klima und dem Einsatz moderner Kellertechnik spielt die Rebsorte eine entscheidende Rolle für den Geschmack und Stil eines Weins. Die Weintraube zählt zu den ältesten kultivierten Früchten der Menschheit und bildet bis heute das Herzstück jeder Weinproduktion.
Weltweit existieren über 10.000 verschiedene Rebsorten, die in den unterschiedlichsten Weinregionen unter variierenden klimatischen Bedingungen gedeihen. Für die kommerzielle Weinherstellung wird jedoch nur ein Bruchteil dieser Sorten verwendet – etwa einige Dutzend, die sich durch Qualität, Ertrag und Beliebtheit auszeichnen.
Viele Winzer kreieren sogenannte Cuvées oder Verschnitte, bei denen mehrere Rebsorten kombiniert werden, um ein ausgewogenes und einzigartiges Geschmacksprofil zu erzeugen. Dennoch gibt es auch viele reinsortige Weine, bei denen der Fokus ganz auf den typischen Eigenschaften einer einzelnen Traube liegt.
Bekannte und beliebte Rebsorten
Die meisten Konsumenten kennen nur eine kleine Auswahl an Rebsorten – oft sind es jene, die in Supermärkten, Weinhandlungen oder Magazinen besonders häufig auftauchen. Dazu gehören:
Cabernet Sauvignon
Merlot
Chardonnay
Pinot Noir
Sauvignon Blanc
Syrah (auch bekannt als Shiraz)
Pinot Grigio
Tempranillo
Garnacha (Grenache)
Trebbiano
Diese Sorten sind weltweit von grosser Bedeutung und werden in nahezu allen bedeutenden Weinländern in grossem Stil angebaut – von Frankreich, Italien und Spanien über Australien und Südafrika bis hin zu den USA und Südamerika.
Doch abseits der „Stars“ unter den Rebsorten gibt es auch viele weniger bekannte Trauben, die hervorragende Weine hervorbringen. Sorten wie Kadarka und Furmint aus Ungarn oder Blaufränkisch aus Österreich sind eindrucksvolle Beispiele für das Potenzial autochthoner Reben, das es zu entdecken lohnt.
Vielfalt der Rebsorten
Rebsorten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in Farbe, Form, Grösse und Reifezeit. Die Weinlese erfolgt meist zwischen Ende August und Mitte Oktober – je nach Rebsorte, Lage und Klima. Dabei beeinflusst jede Traube die Aromenstruktur, Säure, Tanninstruktur und Lagerfähigkeit des daraus entstehenden Weins.
Unterschiede zwischen Rotwein und Weisswein
Der wichtigste Unterschied bei der Herstellung von Rot- und Weissweinen liegt im Kontakt mit der Traubenschale. Während bei Rotwein die Schalen während der Gärung mit dem Most in Kontakt bleiben und so Farbe, Tannine und Struktur abgeben, werden sie bei der Weissweinproduktion in der Regel frühzeitig entfernt.
Tannine – insbesondere bei Rotweinen – sorgen nicht nur für ein trockenes Mundgefühl, sondern auch für eine längere Reifefähigkeit. Je dicker die Traubenschale, desto mehr Tannin und Farbstoffe enthält der Wein. Bei Weissweinen hingegen ist der Säuregehalt das prägende Element für Frische, Balance und Alterungspotenzial.
Moderne Weinbereitungstechniken und sorgfältige Arbeit im Weinberg erlauben es Winzern heute, das Beste aus jeder Rebsorte herauszuholen – ob klassisch oder experimentell.
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