Glera

Glera – Die Traube hinter dem Prosecco-Genuss

Glera ist eine traditionsreiche weisse Rebsorte, die vor allem in der italienischen Region Venetien, insbesondere in den Hügeln von Conegliano und Valdobbiadene, angebaut wird. Sie ist die Hauptrebsorte für die Herstellung von Prosecco, einem der bekanntesten Schaumweine Italiens.

Bis 2009 wurde die Rebsorte selbst als Prosecco bezeichnet. Seit dem 1. Januar 2010 ist Glera der offizielle Name der Traube, während Prosecco seither ausschliesslich für den geschützten Herkunftswein verwendet wird.

Die Geschichte der Glera reicht bis in die Antike zurück. Bereits der römische Naturforscher Plinius der Ältere erwähnte sie in seiner „Naturalis Historia“. Einer ihrer vermuteten Vorläufer ist die Sorte Ribolla Gialla, deren Wein im 16. Jahrhundert als lebensverlängernd galt.

Prosecco DOCG – Herkunft und Qualität

Ein echter Prosecco DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) muss mindestens 85 % Glera enthalten. Die restlichen 15 % dürfen ausschliesslich aus bestimmten, zugelassenen Rebsorten bestehen: Bianchetta Trevigiana, Glera Lunga, Perera, Verdiso, Chardonnay oder Pinot Noir.

Prosecco mit dieser höchsten italienischen Qualitätsstufe trägt auf dem Etikett die Bezeichnungen:

Prosecco Superiore DOCG, ergänzt durch den Herkunftsnamen Conegliano oder Valdobbiadene.

Diese Angaben stehen für höchste Qualität, kontrollierte Herkunft und traditionelle Herstellung.

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