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Rote Rebsorten
Rote Rebsorten haben im Allgemeinen einige gemeinsame Merkmale, aber jede hat einzigartige Eigenschaften, die den fertigen Wein beeinflussen. Rote Rebsorten ergeben Weine mit einem breiten Spektrum an Aromen, Texturen und Farben, aber sie haben im Allgemeinen einige gemeinsame Merkmale, die auf der Rebsorte beruhen. Zu diesen Merkmalen gehören typischerweise:
Schalenfarbe: Rote Trauben haben dunkel gefärbte Schalen, die den Rotweinen ihre charakteristischen tiefroten, violetten oder sogar schwarzen Farbtöne verleihen. Die Pigmentierung stammt von den Anthocyanen in der Schale, die während der Gärung extrahiert werden.
Tanningehalt: Rotweine haben im Allgemeinen einen höheren Tanningehalt als Weissweine. Tannine stammen aus den Traubenschalen, Kernen und Stielen sowie aus der Eichenholzreifung. Tannine tragen zur Struktur, zum Mundgefühl und zum Alterungspotenzial eines Weins bei und erzeugen ein trockenes Gefühl im Mund.
Säuregehalt: Rote Rebsorten haben in der Regel einen mässigen bis hohen Säuregehalt, insbesondere in kühleren Klimazonen. Der Säuregehalt verleiht Rotweinen Frische und Ausgewogenheit und trägt dazu bei, die Süsse der Früchte und die Bitterkeit der Tannine auszugleichen.
Geschmacksrichtungen: Die Aromen von Rotweinen hängen stark von der Rebsorte, dem Klima und den Weinbereitungstechniken ab. Häufige Geschmacksprofile sind:
Fruchtig: Noten von Brombeeren, Kirschen, Himbeeren und Pflaumen sind in Rotweinen üblich, wobei die Intensität der Frucht je nach Rebsorte variiert.
Würzig: Viele Rotweine, insbesondere solche aus Syrah, Grenache und Zinfandel, haben eine würzige, pfeffrige oder kräuterartige Note.
Erdig und kräuterig: Einige Rotweine, z. B. aus Cabernet Sauvignon oder Sangiovese, weisen oft erdige oder kräuterartige Noten auf, z. B. Tabak, Leder oder sogar grüne Paprika.
Körper: Je nach Rebsorte und Herstellungsverfahren können Rotweine von leicht bis vollmundig sein. Ein vollmundiger Rotwein (wie Cabernet Sauvignon) fühlt sich im Mund gehaltvoller an, während ein leichterer Rotwein (wie Pinot Noir) eine zartere Textur aufweist.
Alterungspotenzial: Viele rote Rebsorten haben das Potenzial, gut zu altern, vor allem diejenigen mit einem höheren Tanningehalt (wie Cabernet Sauvignon und Syrah). Durch die Reifung können die Tannine abgemildert werden und der Wein kann komplexere Aromen entwickeln.
Alkoholgehalt: Rotweine haben in der Regel einen höheren Alkoholgehalt (etwa 12-15 %), vor allem wenn sie aus Trauben hergestellt werden, die in warmen Klimazonen wachsen, wie Primitivo oder Shiraz.
Häufige rote Rebsorten
Cabernet Sauvignon: Vollmundig, tanninhaltig, mit Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Tabak und manchmal grünem Paprika. Oft in Eiche gereift.
Merlot: Weicher und fruchtiger, mit Aromen von Pflaumen, schwarzen Kirschen und Schokolade. Geringerer Tanningehalt als Cabernet Sauvignon.
Pinot Noir: Leichterer Körper mit hohem Säuregehalt, mit Aromen von Kirsche, Himbeere und erdigen Noten wie Pilzen oder Waldboden.
Syrah/Shiraz: Kräftig und würzig, mit Aromen von schwarzen Früchten wie Brombeere und Pflaume, sowie pfeffrigen und rauchigen Noten.
Primitivo: Vollmundig mit Aromen von Brombeeren, Himbeeren und schwarzem Pfeffer, manchmal mit einem marmeladigen oder rauchigen Charakter.
Malbec: Vollmundig mit Aromen von dunklen Früchten wie Brombeeren und Pflaumen, mit würzigen und erdigen Untertönen.
Sangiovese: Sangiovese-Weine sind für ihren hohen Säuregehalt bekannt und haben oft Aromen von roten Früchten, Tomaten, Kräutern und erdigen Noten, oft mit einer leicht rustikalen Qualität.
Tempranillo: Vollmundig mit Aromen von Kirsche, Pflaume und Leder, oft mit Eichenausbaueigenschaften wie Vanille und Tabak.