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Der Pinot Noir ist sicherlich eine sehr alte Rebsorte, über deren Ursprung viel spekuliert wird, die aber meist mit Frankreich und insbesondere mit Burgund in Verbindung gebracht wird. Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem französischen Wort pin ab, das sich auf die Form der Traube bezieht. Die ersten Erwähnungen des Spätburgunders stammen aus dem 14. Jahrhundert, als Philipp der Schöne, Herzog von Burgund, die Rebsorte Gamay aus der Côte d’Or verbannte und den Spätburgunder Platz machte. Ausserhalb Frankreichs wird er vor allem in den Vereinigten Staaten, Deutschland (Spätburgunder), Italien und der Schweiz angebaut. Der Spätburgunder ist eine der elegantesten internationalen Rebsorten, die in Geschmack und Struktur dem Kadarka Wein am nächsten kommt. Er hat eine helle Farbe, eine ausgesprochen samtige Textur, unwiderstehliche Aromen und einen geringen Tanningehalt mit einer ausgeprägten Säure und Fruchtigkeit. Da der Pinot Noir eher leicht ist, eignet er sich auch hervorragend als Einzelwein. Aromatisch gehört er eher in die Kategorie der roten Beeren. Je nach Anbaugebiet oder Jahrgang können in kühleren Lagen Kirschen, rote Johannisbeeren, Tomatenstängel, Rote Beete und Kräutertöne dominieren, während in wärmeren Regionen oder Jahrgängen reifere Früchte, Kirschen, seidige Tannine und eine zurückhaltende Säure mit einem Hauch von Marmelade vorherrschen können.