Die Irsai Oliver ist eine ungarische Rebsorte, die 1930 von Pál Kocsis durch Kreuzung der Pozsonyi Fehér mit der Csabagyöngye gezüchtet wurde. Er benannte sie nach dem Sohn seines Freundes József Irsai, der Oliver hiess und im selben Jahr wie die Sorte geboren wurde. Sie ergibt leichte, sommerliche Weine mit verhaltener Säure und duftendem Charakter, wobei das moschusartige, traubenblumige und traubige Aroma zu den charakteristischsten gehört. Die Blätter sind relativ klein, rundlich, mit einer relativ glatten Oberfläche, die Trauben sind mittelgross, relativ locker, dünnhäutig und saftig. Irsai Olivér gehört zur Kategorie der früh reifenden Tafeltrauben. Es handelt sich um eine fruchtbare, früh austreibende Sorte, die frost- und kälteempfindlich ist und von Vögeln und Wespen bevorzugt wird. Bis Mitte der 1980er Jahre wurde diese duftende Sorte hauptsächlich als Tafeltraube angesehen. Die Sorte ist auch international anerkannt. Er kann sortenrein, verschnitten oder auch spät geerntet werden. Er wird in vielen Weinregionen Ungarns auf fast 2000 Hektar angebaut, am häufigsten in den Weinregionen Balatonboglár, Pannonhalmi und Mátra. Die Weine von Irsai Olivér sollten jung getrunken werden, damit sie ihre frische, üppige Fruchtigkeit und ihren Duft voll entfalten können. Die Weine repräsentieren gut den aromatischen Charakter der Sorte, mit traubigen, traubenblumigen, muskatellerartigen und parfümierten Noten. Er zeichnet sich durch einen leichten Körper und einen geringen Alkoholgehalt aus, mit einer üppigen Säure, die durch Holunderblüten und Erdbeeren ergänzt wird.
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